Männergesangverein Frohsinn Biberach begeistert die Zuhörer

Der Männergesangverein (MGV) Frohsinn Biberach und der Gesang- und Musikverein Concordia Äpfingen haben das Publikum am Samstag im Martin-Luther-Gemeindehaus auf eine musikalische Weltreise mitgenommen.

„Sie erleben heute ein Konzertprogramm, das so bunt ist wie draußen das Herbstlaub“, sagte Frohsinn-Vorsitzender Rudolf Junginger bei seiner Begrüßung. Und Junginger hatte recht. Die Chöre hatten leichte Kost und eingängige Melodien dabei. Unter der Leitung von Eva-Maria Wittmann startete der Chor Concordia mit „Vive l’amour“ (Willy Trapp) in den Abend. Danach präsentierten die 20 Damen und Herren Gittes „Junger Tag“ und „One Way Wind“, zwei von Hans-Dieter Kuhn trefflich arrangierte Nummern. Souverän wurde der Chor von Tanja Nünke am Klavier unterstützt. Beim hebräischen Volkslied „Hava nagila“ (Abraham Zwi Idelsohn) bewies sie sich als virtuose Begleiterin des gemischten Chors an der Klarinette.

Frisch artikuliert und mit aufgelockerter Choreografie trat dann der MGV Frohsinn mit Dostals „Fliegermarsch“ auf. Dirigent Simon Föhr motivierte das Publikum zum Mitklatschen und das Publikum machte begeistert mit. Sicht- und hörbar zeigten dabei die 30 Sänger gleich zu Beginn exemplarisch ihre Freude am Singen. Nach dem ruhigen „Abendfrieden“ von Rudolf Desch, besang der Chor mit dem Pop-Titel „Top of the World“ (Otto Groll), den Frieden der Welt. Passend dazu Peter Maffays „Ich wollte nie erwachsen sein“ und „Schenk mir noch eine Stunde“ von Udo Jürgens.

Abwechslungsreiches Programm

Nach der Pause machte Concordia mit den Liedern „Siyahamba“ und Nkosi sikelel`i Afrika“ einen musikalischen Abstecher nach Südafrika. Mit „Theo, wir fahr’n nach Lodz“, ging es nach Polen und „Dschingis Khan“, von der deutschen Popgruppe mit dem gleichnamigen Titel, entführte das Publikum nach Russland.

Der MGV Frohsinn präsentierte danach die russischen Volkslieder „Kalinka“ und „Moskau“, beide Arrangements von Otto Groll. „Es lebe unser Bier“, von Pasquale Thibaut, ist ein Kultlied rund um den Gerstensaft. Freudig und fast bierlaunenverdächtig interpretierten die 30 Sänger das „Bierlied“, das mit einem kräftigen „Prost“ endete.

Die von Simon Föhr arrangierten Titel „Mir im Süden“, vom Stuttgarter A-cappella-Quintett „Fünf“ und der Udo-Jürgens-Song „Mit 66 Jahren“, bildeten einen bravourösen Abschluss des Ensembles. Der dezent am Schlagzeug agierende Simon Rauch und Christoph Schlanser am Klavier zeigten sich als versierte Begleiter des Männerchors. Zum Abschluss eine geballte Chorkraft: Gemeinsam trugen beide Chöre in beeindruckender Form Verdis „Gefangenenchor“ aus der Oper „Nabucco“ und „Danke schön und auf Wiedersehn“, vor. Eva-Maria Wittmann dirigierte und Simon Föhr begleitete am Klavier. Mit viel Applaus dankten die rund 200 Gäste für ein chorisches Hörvergnügen. „Der ‚Gefangenenchor‘, das war Gänsehaut pur“, lobte eine Besucherin am Ende des Konzerts.