Weinfest Bolstern in der 41. Auflage

Vocal und Instrumental in seiner ganzen Bandbreite und Farbigkeit – das hat bei bestem Festwetter das gut besuchte 41. Weinfest des Liederkranzes Bolstern am vergangenen Wochenende geboten. Die Auftritte der Akteure wurden mit großem Beifall bedacht.

Mit „fff-doppelt fortissimo“ des Frauenchors „Li(e)dschatten“ aus Alberweiler startete das Fest am Samstagabend mit viel Power. Mit einer bunten Mischung von der Beschreibung des kollektiven Glücksgefühls beim „I have a dream“ bis zum „Hefelied“, der Schilderung des täglichen Kampfes mit den Pfunden und dem in bester Boddypercussion präsentierten „Doo Dub Dah“ mischten sie den Keller auf. Insbesondere deren Chorleiterin Ulrike Marquart hatte mit ihrer humorvollen Anmoderation und so manchem Slapstick die Lacher auf ihrer Seite. Reinhold Hospach sorgte mit perfekter Partymusik, dass auch die Tanzfreudigen auf ihre Kosten kamen.

Der sonntägliche Festgottesdienst im Keller, von Pater Shinto Kattoor zelebriert und vom Männerchor des Liederkranzes mitgestaltet, war ein würdevoller Start in den Sonntag. Beim anschließenden Frühschoppen revanchierten sich die Musiker des Musikvereins Pfrungen für den Auftritte des DeJuChoBo bei ihrem Konzert und boten mit Blasmusiktiteln wie „Abba Gold“ oder dem Pflichttitel für alle Blasmusiker, „Böhmischer Traum“, sodass die Freunde dieser Musik auf ihre Kosten kamen, was gemessen am Beifall voll geglückt ist. Der Beifall galt auch der jungen Dirigentin Christina Hipp, die bei ihrem Heimspiel zu überzeugen wusste. Das 160-jährige Bestehen des Liederkranzes nahm der Männerchor des Oberschwäbischen Chorverbandes zum Anlass, „Vokal am Nachmittag“ mitzugestalten. Die 40 Mann starke Truppe um Chorleiterin Anne-Regina Sieber setzte mit, für das Weinfest passenden Chorsätzen wie „Der Frater Kellermeister“, „Weinland“ und der Humoerske „In Salzburg zu St. Peter“, aber auch mit dem fetzigen „Yes, Sir that’s my Baby“ und dem in italienisch gesungenen „La Montanara“, einen weiteren musikalischen Glanzpunkt.

Viele fleißige Helfer

Der Nachmittag war auch wieder die Plattform für die Jüngsten des Vereins. Begeistert und das Publikum begeisternd zeigten die jungen Sänger des Kinderchors unter der Leitung von Ulrike Keßler mit dem „Hallo mir send dr Bolsterner Chor“, der „Alpenrumba“ und dem „Rep-Huhn“ lebhaft und mit Freude an der Bewegung wie sehr ihnen Singen Spaß macht.

Den Abschluss eines musik- und singfreudigen Wochenendes blieb den „Durlesbacher Musikanten“ und dem DeJuChorBo vorbehalten. Sie sorgten mit bester Blasmusik und mit Songs wie „What a wonderfull world“ und „Hit the Road Jack“, die allesamt ankamen, für einen fulminanten Abschluss. Bei allen musikalischen Darbietungen kam dank des guten Angebots aus Küche, Keller und Backstube und dank der vielen fleißigen Helfer vor und hinter der Theke auch das leibliche Wohl nicht zu kurz.