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Adventskonzert der „young voices“

„Weck die Träume in dir! Gib die Hoffnung nicht auf, Weihnachten ist mehr als ein Ziel” war der gemeinsam mit dem Publikum gesungene Schlussakkord des Adventskonzertes von „young voices”, das nicht nur den wahren Inhalt des bevorstehenden Weihnachtsfestes beschrieb, sondern in der Tat zu Träumen anregte. „Wir genossen diese kirchenmusikalische Stunde, die uns zutiefst berührte und ob seiner Intensität bewegte” war eine der Rückmeldungen aus dem Publikum zu diesem Adventskonzert.

Der Zuspruch zu den beiden Konzerten, bereits am Vorabend des 2. Advents gab es das Konzert in der Kirche des Studienkollegs St. Johann Blönried, war außergewöhnlich. In der Schlosskirche St. Michael begrüßte Pfarrer Christof Mayer die Besucher, die die Kirche bis auf den letzten Platz füllten, mit auf Advent und Weihnachten hinführenden Worten. Mit der den Kirchenraum füllenden Telemann-Kantate „Machet die Tore weit” setzten die sechzig Chormitglieder unter der souveränen Leitung ihrer Chorleiterin und Inspiratorin Simone Dangel einen ersten Farbtupfer, wobei hier das Männertrio ihre stimmliche Qualität unter Beweis stellte.

Vom barocktypischen Adventsruf „O Heiland reiß die Himmel auf” über das „Zünd a Licht für di an”, aus dem alpenländischen Genre, bis hin zu den zeitgenössischen Songs „People need the Lord” und das afroamerikanische Spiritual „Down the river to pray” reichte die musikalische und thematische Bandbreite mit der die Sängerinnen und Sänger wieder mal mit ihrer gepflegten Gesangskultur und ihrer Vielseitigkeit bewiesen – und das alles ohne sich von Notenblättern ablenken zu lassen. Ein besonderes Klangerlebnis bei „Sind die Lichter angezündet”, zu dem sich der Chor im gesamten verdunkelten Kirchenraum verteilte und so die Zuhörer im Zentrum die Melodien eines der bekanntesten Weihnachtslieder der ehemaligen DDR auf sich wirken lassen konnten.

Weitere Hinhörer des Abends das „We are not alone”, bei dem die Männerstimmen, von Florian Metzler dirigiert, für die rhythmische Energie sorgten und die Sopransolistin Evi Singer in sanften, anhaltenden Linien die Botschaft „Wir sind nicht allein” interpretierte sowie „Bless the Lord – 10,000 Reasons” des britischen Lobpreisleiters Matt Redmann, bei dem die gesamte Klaviatur des Chorsingens, verstärkt durch Flöte, Schlagzeug und Becken zum Tragen kam. Mit teilweise sphärischen Klängen dann das Finale mit „Advent Hymn” und dem, durch das wirkungsvolle Zusammenspiel von Vokal und Instrumental beeindruckende Introitus „Advent Acclamation” mit seinem freudigen Ton.

Versierte Partner des Abends waren Gerlinde Rief-Siegle am Piano, Yvonne Zürn Querflöte, Gini Zehrer und Julian Fleischhauer Schlagwerk und Percussion und als Rezitatorin Hannelore Moog. Die begeisterten Zuhörer honorierten die gelungene Teamarbeit aller Beteiligten an beiden Abenden mit Standing Ovations, für den sich der Chor mit zwei Zugaben bedankte.

Spür- und sichtbare Freude am Chorgesang präsentierten die „young voices“ und ihre Chorleiterin Simone Dangel mit viel Dynamik und Ausdruckskraft.